Aller Anfang ist… schön!
Veränderungen sind spannend, können aber auch ein wenig Angst machen. Gerade gab es für viele Kinder eine ganz bedeutende Veränderung: den Start ihrer Kita- oder Schulzeit.
Um den Kleinsten die Eingewöhnung in der Kita so leicht wie möglich zu machen, arbeiten unsere Erzieher*innen eng mit den Vertrauenspersonen der Kinder zusammen. „Auch für die pädagogischen Fachkräfte ist diese erste Phase eine ganz besonders sensible Zeit“, erklärt Erzieherin Katharina von unserer Kita Feldhäuschen. Nach ersten Eindrücken vom Tag der offenen Tür, der Vertragsunterzeichnung und einem Schnuppernachmittag für alle neuen Kinder und Eltern der Gruppe lernen sich beim offiziellen Start Kind, Fachkraft und Eltern abseits vom allgemeinen Trubel in Ruhe kennen. Sie erledigen Formalitäten und bestimmen eine Bezugsperson, die sich im Zeitraum der Eingewöhnung nur in Ausnahmefällen ändern sollte – schließlich geht es darum, durch Kontinuität und Verlässlichkeit auf allen Seiten Vertrauen aufzubauen.
Die Eingewöhnungsphase dauert in der Regel zwischen zwei und sechs Wochen. „Das ist abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Kindes und wird täglich neu bewertet, ein Kind wird in dieser sensiblen Phase niemals gedrängt“, berichtet Katharina aus der Praxis. „Wir arbeiten stets bindungsorientiert, deshalb findet in der ersten Zeit keine Trennung von der Bezugsperson statt.“ In einem ruhigen Raum abseits der Gruppe beschnuppern sich Kind und Erzieher*in ausgiebig, während sich die Vertrauensperson im Hintergrund hält und so die neue Selbständigkeit des Kindes positiv bestärkt.
Nach und nach werden die Kinder der Gruppe vorgestellt und in die gemeinsamen Spiele integriert. Als nächstes folgt eine kurze Trennung von der Bezugsperson. „Die Trennungsphasen weiten wir abhängig von der Reaktion des Kindes entsprechend aus“, so die Erzieherin. „Wenn das Kind die Fachkraft als feste Bezugsperson akzeptiert und Trost sowie Beruhigung zulässt, kann die Betreuungszeit stufenweise erhöht werden. Wir protokollieren den gesamten Prozess und reflektieren ihn am Ende der Eingewöhnungszeit gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten.“
Das Kind ist nun komplett in die Gruppe integriert und kennt auch die anderen Kolleg*innen, die es in den nächsten Jahren in seinem Alltag begleiten und fördern, mit ihm spielen und ihm Geborgenheit geben werden. Wenn es dann ein paar Jahre später in die Schule kommt, wird auch dieser Übergang einfühlsam gestaltet und gebührend gefeiert: „Am 31. Juli, dem letzten Tag im alten Kitajahr, haben wir einen bunten Vormittag mit Spielen, Tanz und Grillen veranstaltet“, erzählt Petra, stellvertretende Leiterin der Kita Landstadt Gatow. Die Großen bekamen eine Geschenketüte mit Stiften, Linealen, einem T-Shirt und anderen Kleinigkeiten mit auf den Weg in die Schulzeit. Die kleineren Kinder zelebrierten den Wechsel in ihre neue Gruppe.
In unserer Kita Feldhäuschen kamen nach den Ferien die Kinder der Hasen-Gruppe in die Schule. Hier gab es für die Erzieher*innen Geschenke – gemeinsam mit ihren Eltern hatten die „Hasen“ Solarlampen gestaltet, die in Zukunft im Garten der Kita leuchten werden.
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